Bürgerliches Trauerspiel digital (Sommersemester 2025)
Das Seminar läuft vom 14. April bis 14. Juli 2025 an der Freien Universität Berlin. Der hier veröffentlichte Seminarplan ist als Dokumentation gedacht.
Seminarbeschreibung
Im Mittelpunkt des Seminars steht das Trauerspiel der Aufklärung. Wir werden zum einen entlang von Lektüren die Gattungsmerkmale herausarbeiten und diskutieren. Zum anderen werden wir komputationelle Aspekte bei der Analyse einbeziehen, von der Digitalisierung marginalisierter Dramen über netzwerkanalytische bis hin zu stilometrischen Untersuchungen. Entgegen der Auffassung, dass wir es bei Lessings Dramen »Miss Sara Sampson« und »Emilia Galotti« sowie Schillers »Kabale und Liebe« mit den »interessantesten und wertvollsten vom Standpunkt der künstlerischen Vollendung und des menschlichen Gehalts« zu tun haben (Guthke 2006), werfen wir einen Blick auf bisher weniger gelesene Stücke. Ausgangspunkt hierfür ist Cornelia Mönchs (nicht unproblematische) Liste von insgesamt 257 Trauerspielen mit Erscheinungsdaten zwischen 1745 und 1799. Das Seminar richtet sich an Studierende der philologischen Institute sowie explizit auch an Studierende der Institute für Philosophie und Theaterwissenschaft.
Literaturhinweise
- Karl S. Guthke: Das deutsche bürgerliche Trauerspiel. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart, Weimar: Metzler 2006. (doi:10.1007/978-3-476-01491-7) (Erste Auflage 1972.)
- Cornelia Mönch: Abschrecken oder Mitleiden. Das deutsche bürgerliche Trauerspiel im 18. Jahrhundert. Versuch einer Typologie, Berlin, New York: Niemeyer 1993. (doi:10.1515/9783110910612)
- Franziska Schößler: Einführung in das bürgerliche Trauerspiel und das soziale Drama. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Darmstadt: WBG 2015. (Erste Auflage 2003.)
Organisatorisches
Termine
1. Sitzung: 14. April 2025 (Mo), 14–16 Uhr: Einstieg
- Vorstellungsrunde
- Besprechung des Seminarplans und Verteilung der Referate
- organisatorische Fragen
- Lektüre zur nächsten Sitzung:
- …